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Jänner 2018

UJAMAA-Tansania > Projekt-Reisen
UJAMAA - gemeinsam Tansania erleben  

"Erinnerungen sind Zeitreisen,
die uns zurück zu unseren schönsten Augenblicken führen."

"Vielen Dank für diese besonderen Reiseberichte, so besonders eben, wie jeder einzelne von euch ist!"

Beginnen möchte ich mit einer Beschreibung unserer 13 Personen der Reisegruppe, die mir ein Teilnehmer geschickt hat - einfach super!

Elisabeth: hat ein großes Herz für Land und Leute, jeden Tag gab es Surprice, Surprice

Waltraud: eine unserer Translator, Kultur- und Völkerkundige, unsere Krankenschwester für kleine und große Notfälle, einfach eine wilde Henne!!

Franz: ein sehr gewissenhafter Mensch, der schon in aller Früh sich auf den Weg macht, um sich Schuhcreme zu besorgen und sich anschließend die Schuhe auf Hochglanz putzen lässt. Außerdem lassen ihn die Öffnungszeiten der Bank beim Geldwechselversuch völlig kalt.

Josef: Multi Hand und Fuß Sprachtalent, machte als Frühstückskoch die Küche unsicher, war schuld, dass ein Steirer mit von der Partie war

Mathilde: eine sehr sehr ruhige Mitreisende, welche die Motorradfahrt durch das Verkehrschaos in Arusha sehr genoss, nicht genießen konnte sie die Nächte bei nicht verschließbaren Fenstern

Max: Vollblutmusiker und Sänger, der gelegentlich ins Horn blies, der ohne Brot das Essen nicht genießen konnte und er hatte präventiv immer etwas Hochprozentiges mit.

Gerlinde: ruhige aber lustige Mitreisende, die für jeden Spaß zu haben war, die auch Max zu dieser Reise überredete, reiste wie Max inkognito als Tiroler

Hermine: genannt Hermeli, Vollformat Profifotografin welche sehr redselig ist verliert gerne ihr Handy und gibt dann anderen die Schuld, erste Massai-Frau

Beatrix: genannt Trixi, bescherte ihren Mitbewohnerinnen schlaflose Nächte indem sie Löwengebrüll imitierte , zweite Massai- Frau

Elke: Profitranslator, Malaika-Sängerin, Sprachentalent, hat immer das letzte Wort, dritte Massai-Frau

Martina: Gruppenverantwortliche, dadurch immer etwas skeptisch (Motorradfahrt in Arusha), hat eine neue Methode zum Haare waschen entwickelt (Flaschenwäsche)

Markus: Naturliebhaber, wollte zu Fuß einem Löwen hautnah begegnen, Bierkenner

Hannes: Markenzeichen drei HHH für Hannes, highest Jumper, husband, hatte drei weiße Massai-Frauen am Hals
mehr Fotos zur Reise

Reisebericht

Mit diesem Bericht möchte ich versuchen, so gut es geht, meine gesammelten Eindrücke und Erlebnisse wiederzugeben. Da dies meine erste Reise nach Afrika war, wusste ich nicht, was mich erwarten würde. Schon bei der Ankunft stellte ich fest, dass die Leute sehr freundlich und hilfsbereit sind. Der Tag im St. Joseph Krankenhaus hinterließ bei mir tiefe gedankliche Spuren. Die Bilder von primitiven medizinischen Apparaten, Einrichtungen und unzureichende Hygiene mussten erst einmal verarbeitet werden.
Mit der Wanderung zum Mnambe Wasserfall wurden meine Gedanken an das Krankenhaus durch die Eindrücke einer herrlichen Vegetation des Regenwaldes verdrängt.
Ich musste feststellen, dass Afrika sehr facettenreich ist. Für mich waren die verschiedenen landschaftlichen Kulissen das Highlight, wie eine versteckte Oase mitten in der Savanne, oder die riesigen Nationalparks der Serengeti und des Ngorongoro Kraters mit ihrer Vielfalt an Tieren. Ich könnte noch viele weitere aufzählen, aber am meisten beindruckt hat mich die Serengeti.
Ein Erlebnis war auch die Unterkunft auf der Safari. Trotz unzureichender Versorgung mit Strom und Wasser war es sehr idyllisch. Die Nächte am Lagerfeuer werde ich wohl so schnell nicht vergessen. Diese Atmosphäre der Gruppe untereinander war die ganze Reise hinweg einfach unbeschreiblich grandios!!
Auch in den Städten Arusha und Moshi war es für mich sehr interessant.
Man denke an die großen Gemüse- und Obstmärkte (Bananenfrau). Für mich waren die aufdringlichen Leute ein bisschen unangenehm, da ich es lieber ruhiger bevorzuge. Eine neue aber lustige Erfahrung war das Handeln auf dem Massaimarkt.

Noch ein Wort zu den besuchten Schulen. Ein tolles Erlebnis war der Besuch der Schule in Kikavu wo die Kinder mit Obst verköstigt wurden. Das Lächeln in ihren Gesichtern war unbeschreiblich und gab mir das Gefühl etwas Gutes getan zu haben. Beim Besuch der girls high school „Friends of Sanya Juu“ wurde ich sehr enttäuscht! Wie kann es sein, dass in einer Schule, die durch eine österreichische Institution gegründet wurde, noch so mittelalterliche Erziehungsmethoden vorherrschen? Ich war schockiert, wie uns voller Stolz von Peitschenhieben berichtet wurde und diese auch noch als Kultur bezeichnet wurden.
Mein Eindruck von der Kirche in Afrika ist, das diese noch immer sehr viel Macht an der Bevölkerung ausübt.

So, jetzt wieder zu erfreulicheren Ereignissen. Tief bewegt hat mich die Eröffnung der Wasserleitung im Dorf, welche Elisabeth durch Spendengelder ermöglicht hat. Dadurch müssen die Einwohner nicht mehr das saubere Trinkwasser von weit her ins Dorf tragen. Zu so einem Projekt kann man nur gratulieren!! Super Elisabeth!!

Ich könnte noch weiterschreiben über Stämme, Tiere, Erlebnisse, Erfahrungen usw. aber nun will ich zu einem Schluss kommen!

Bedanken möchte ich mich bei unseren Guids Deus und Deko, die immer für unsere Sicherheit sorgten. Sie waren für mich Fremde und wurden zu verlässlichen Freunden.
Ein besonderer Dank gebührt Elisabeth, durch die diese Reise erst möglich wurde. Vielen Dank Elisabeth.
Auch bei der Gruppe möchte ich mich nochmals sehr herzlich bedanken, habe
durch euch eine wunderbare unvergessliche Reise erleben dürfen und dabei eine Menge neuer Freunde gewonnen. Danke!!

Fazit: diese Reise war kein Urlaub sondern ein großes unvergessliches
Abenteuer!!!!!!!!!!

Hannes

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SURPRISE, SURPRISE for my sister in my heart!
Eindrücke einer unvergesslichen Reise

Mit teils gemischten Gefühlen von Unsicherheit, Unwissenheit aber auch mit kleinen Berührungsängsten traten wir unsere Reise nach Tansania an. Wie sich aber schnell herausstellte waren unsere Bedenken umsonst, denn von Tag zu Tag wurden wir eines Besseren belehrt und lernten Land, Kultur und Menschen Stück für Stück näher kennen.

Beginnend mit dem Besuch der Kaffeeplantage des Chagga Stammes durften wir am Ritual des Kaffeeprozesses teilnehmen und erstmals der afrikanischen, sehr einfachen Lebensweise beiwohnen. Aber auch die Wohnsituation anderer Stämme wie zum Beispiel der Hadzabe oder der Massei Stämme stimmten uns sehr überrascht, da uns das Ausmaß dieser Lebens-weise in keinster Form bewusst war.
„Leben erlebt“ haben wir auch beim Besuch des kleinen Ortes MtowaMbu, wo wir die Reis- und Bananenplantagen besichtigten.

Die Faszination derteils unendlichen Landschaft mit Tieren und Pflanzen aller Art begeisterte uns bei der Safari durch den Ngorongoro Krater, den Lake Manyara Nationalpark und der Serengeti. Es war einfach ein unbeschreibliches Naturschauspiel welches uns dort geboten wurde.Viele andere beindruckende Plätze, wie zum Beispiel der Besuch der heißen Quellen in Chemka, die Ruhe am Lake Eyasi, der wunderbare Ausblick auf den Kilimanjaro, der Ausflug zum Lake Challa oder die Wanderung zum Mnambe Wasserfall machten unsere Reise sehenswert und abwechslungsreich.

Die Führung durch das St. Joseph Krankenhaus stimmte uns sehr nachdenklich, da wir mit dieser schockierenden Art der Krankenversorgung nicht gerechnet hätten. Aber auch der Besuch der Schule in Kikavu berührte uns zu tiefst.
Einen sehr ergreifenden und besonderen Moment durften wir bei der Eröffnung der Wasserleitung miterleben, die Dank deiner Initiative, liebe Elisabeth zustande gekommen ist, du kannst sehr stolz auf dich sein. Es war uns eine Freude, diesen besonderen Augenblick mit dir gemeinsam erlebt zu haben.

Interessant war auch das Stadtleben in Arusha und Moshi mitzuerleben. Sehr turbulent, für uns unüberschaubar ging es am Massei Markt und am Gemüsemarkt in Arusha zu. Am Stra-ßenrand werden großteilsnur gebrauchte Waren zum Verkauf angeboten. Es ist schwer zu beschreiben, was sich dort abspielt. Dennoch hatten wir den Eindruck, dass niemand von Hektik, Hast und Eile getrieben ist. Nicht umsonst heißt es „TIA – This is Africa“.

Für uns waren es nicht nur die Kultur und das Land die unser Herz eroberthaben sondern auch die Freundlichkeit der Menschen besonders die der Kinder mit ihren vielen lachenden, lustigen, freundlichen, frechenGesichternund dankbaren, strahlendenKinderaugen.

Dank unserer zwei professionellen Guides Deus und Decofühlten wiruns zu jeder Zeit sicher und gut aufgehoben, was bei den afrikanischen Straßenverhältnissen nicht selbstverständlich ist. Aber nicht nur das, durch das umfassende Wissen der beiden konnten wir sehr viel über Pflanzen, Tiere usw. erfahren.

Aber auch Danke an die tolle Reisegruppe. Denn nur gemeinsam konnten wir diese Reiseso erleben, miteinander die lustigen😊 Abende, am Lagerfeuer oder bei Kerzenschein verbrin-gen – miteinander lachen, tanzen, singen und reden. Es war schön, jeden einzelnen von euch kennen gelernt zu haben.

VIELEN DANK an Elisabeth die es uns überhaupt erst möglich machte, ein Land nicht nur als Tourist zu bereisen und zu entdecken, sondern das „wahre Afrika“ hautnah zu erleben und es auch wahrhaftig zu spüren. Viele besondere Momente und Überraschungen gepaart mit Gefühlen aller Art machte unsere Tansania Reise zu etwas ganz Besonderem und Einzigartigem.

ASANTE SANA

Martina & Markus

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TANSANIA    10 Tage danach:

Tansania. .... was ist geblieben?  Welche Eindrücke sind am stärksten?
Wohl der Kontrast!
Der Kontrast zwischen Tansania und Austria.
Leben in Armut, im Dreck und im second Hand.

Der Kontrast im Land selbst - diese Stille in der Serengeti, die Tiere,  die überbordende Natur. Der Ngorongoro Krater mit seiner tiefen Emotion, diese Ruhe und der Friede. Ehrfurcht vor der Schöpfung!
Im Gegensatz dazu die Städte,  die Märkte - das volle Leben, das tiefste Afrika!
Die Farben, die Früchte, für alle Sinne, der Lärm und das Getümmel.....

Und immer wieder "Malaika"......

Der Kontrast in der Landschaft - Regenwald,  Busch, Savanne, Steppe, Bananenplantagen.....Alle paar km was anderes.
Die Straßen  - African Massage - teilweise ausgetrocknete Flussbette, eigentlich keine Straßen und doch irgendwo ein Weg.

Und immer wieder "Malaika".....

Der Kontrast auch in unserer Gruppe,  die wir uns kaum bis gar nicht gekannt haben. Die Bandbreite von der ständig präsenten Elke bis zur stillen, zurückgezogenen Mathilde. Jeder einzelne hat diese Gruppe ausgemacht, mitgetragen. Das Lachen, das Singen, die feinen Gespräche.

Und immer wieder "Malaika"....

Der Kontrast auch bei unseren Guides.
Deus, der Hochsensible, immer auf der Lauer, langsam hat er aufgemacht.
Deco, der Sonnyboy, immer für einen joke zu haben.
Josefat, der Beschauliche, endlich Ferien, endlich losgelassen,  dann die Wandlung bei der Messe.

Und die Gesichter in den Straßen - dieses Strahlen, diese Herzlichkeit
Die Kinder in der Schule. .. diese Freude mit den Bällen.
Die Sänger im Kirchenchor. ....dieser Stolz und diese Begeisterung.

Keinen einzigen Moment möchte ich missen!!
Große Dankbarkeit breitet sich in mir aus.
Bis jetzt hab ich jede Nacht geträumt, dass ich in Afrika bin -dann brauch ich immer eine Zeitlang, bis ich weiß, dass ich zu Hause bin.

Noch ein Kontrast - wir haben jetzt 2 Wochen den  Sommer genossen und mussten in den kalten Winter zurückkehren.

Und immer wieder "Malaika"......

Und der berührende Moment als ich der Frau den Eimer mit Wasser auf den Kopf stellte - den werde ich auch nie vergessen,  ebenso die tolle Ärztin  (Dr. Lima? ) in ihrem Krankenhaus und alles dort.....

Und immer wieder "Malaika".......

Beatrix

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Jambo Elisabeth!

Herzlichsten Dank für Deine Reiseleitung und persönliche Freundschaft.
Für Gerlinde und mich war es eine einzigartige und sehr beeindruckende Reise.
Der Erlebnisbogen spannte sich abenteuerlich entdeckerisch, bis zu besinnlich caritativen Eindrücken. In Summe eine Reise die wir nicht so schnell vergessen werden.
Dass neben deiner Organisaton noch eine Gruppenfreundschaft entsteht, die seines gleichen sucht, kann für diese Reise durchaus als einzigartig und noch nie dagewesen bezeichnet werden.
Mit einem weiteren Hakuna Matata und einem herzlichen Asante sana! (Malaika special by Max)

Es grüßen Dich Max und Gerlinde

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Hallo Elisabeth

Ich möchte dir kurz ein Feedback zu unserer Afrikareise geben.
Ich beginne damit, wie ich den Sinn des Lebens sehe:

Vor 13,7 Milliarden Jahren entstand nach dem Urknall das Universum, es entstanden die Galaxien, die Sterne, auf vielen Planeten - so bin ich überzeugt - entstand Leben in verschiedenen Formen, hier auf der Erde entwickelten sich Pflanzen, Tiere und letztlich wir Menschen, in verschiedenen Entwicklungsstufen.
Ich bin überzeugt: Alles ist eine Einheit, alles ist eine universelle Familie, in allem ist die "göttliche" Liebe, der "göttliche" Sinn, die "göttliche" Zusammenarbeitsfähigkeit, in verschiedenen Entwicklungsstufen. Es gibt Religionen in verschiedenen Entwicklungsstufen, es gibt Gesellschaften in verschiedenen Entwicklungsstufen.
Letzten Endes müssen alle Religionen, alle Gesellschaften und damit alle Menschen, lernen, mit Zivilcourage, Klugheit, Augenmaß, Gewissensverantwortung eine gerechte, nachhaltige Friedenskooperation mit der ganzen Welt aufzubauen.
Ich war schockiert, wie die europäische Gesellschaft mit der Flüchtlingssituation umgeht. Richtig: Wir können nicht Milliarden Flüchtlinge aufnehmen, aber ...
Es wäre doch schön wenn die Menschen in ihren außereuropäischen Ländern die Lebensgrundlagen und Bildungsgrundlagen und politischen Grundlagen bekämen, die sie brauchen, und dass sie nicht einfach wegen der vagen Hoffnung, hier in Europa werde für sie alles gut, auswandern.

Es ist für mich herzerfrischend zu sehen, mit welcher Freude, mit welcher Offenheit, mit welchem Mut du auf die Menschen zugehst und welche Ideen du entwickelst.
Da bist du mir ein großes Vorbild. Denn ich bin überzeugt, dass in jedem Menschen große Talente stecken, um einen Beitrag für eine gerechtere Welt zu entwickeln. Und ich bin überzeugt, dass das für mich auch gilt, dass ich vieles entwickeln kann und dass das einen Lebenssinn ausmacht.
Bis jetzt sind mir verschiedene Projekte im Rahmen der Flüchtlingsarbeit in Lamm bei St. Andrä gelungen und vermutlich werde ich versuchen, auf eigene Faust in einem Land in Afrika etwas zu tun.... schaumamal.....

Elisabeth, danke für alles
Franz

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Eine Tansania Geschichte von Elke

Unzählige Fotos entstanden auf dieser Reise, unzählige Geschichten gibt es zu erzählen. Eine davon ist die Geschichte, wie es dazu kam dass eine „Mzungu“ ein traditionelles Lied auf Kiswahili singt und feststellt, dass man mit Musik, egal wo man ist auf der Welt, die Menschen zusammen und in sein Herz bringt.

Unsere Gruppe kommt im Seronera-Gebiet, mitten in der Serengeti in einer Art Selbstversorgerhütte an. Es ist ein magischer Ort, Natur pur, irgendwo im Nirgendwo, umgeben von riesigen Steinen die nicht zufällig an die Kulisse von „König der Löwen“ erinnern; Ein paar Hundert Meter von unserer Unterkunft entfernt lag wahrhaftig der König der Tiere sehr malerisch auf einem dieser Felsen und lieferte uns ein perfektes posing für die vielen klickenden Kameras.

Mike, der Koch der uns in die Serengeti begleitete und eine junge Frau, die aus der Umgebung hier stammen mußte, zündeten uns nach einem weiteren köstlichen Abendessen ein großes Lagerfeuer an und nachdem Father Josephat ein paar berührende Worte gesprochen hatte (es war ein Sonntag, Zeit für die Messe!), haben wir gesungen was uns so einfiel. Unser Blick fiel auf die Einheimischen in dieser Runde, Deus und Deko, Koch Mike und die junge Küchenhilfe. Wir baten sie, doch auch Lieder aus ihrer Heimat zu singen. Sie liessen sich nicht lange bitten; Ein Lied war darunter, dessen Melodie mich sofort fesselte und das, wie ich später feststellen sollte, in Europa in den 60er, 70er Jahren durch Harry Belafonte und Miriam Makeba bekannt gemacht wurde: „Malaika“, auf deutsch „Engel“.
Musik ist meine Leidenschaft und die Melodie ging mir nicht mehr aus dem Ohr; Ich bat unsere Guides mir das Lied in mein Aufnahmegerät zu singen; Mühsam sammelte ich mir erst die einzelnen Textstücke zusammen, versuchte die schwierigen Worte mit der süßen Melodie zu verbinden. Mit beständiger Unterstützung unserer zwei wunderbaren Guides, Deus und Deko (vor allem letzterer bestand darauf, dass ich jedes einzelne Wort 100%ig verstand und bestmöglich aussprach) lernte ich „Malaika“ auswendig und sang es bei jeder passenden (und unpassenden) Gelegenheit!
Zum Beispiel beim Schneider in Moshi-City, als wir (Trixi, Hermili und ich) auf meine Stickerei warten mußten, umgeben von etlichen „Flycatchern“,  jungen Männern, die sehr aufdringlich etwas verkaufen wollen. Um die nervige Verkaufsveranstaltung abzumildern begann ich einfach laut dieses Lied zu singen, schaute erst in ungläubige, dann in lachende Gesichter und am Ende stand eine Gruppe singender Menschen auf der Straße, Weiße und Schwarze und jeder schien sich über diesen Moment zu freuen! Hermili hatte ich mittlerweile auch schon angesteckt und bald wurde es ein Duett!
Eine für mich eher schmerzvolle Gelegenheit ergab sich, als ich eines Morgens um Viertel nach fünf (ich wollte den Kilimanjaro bei Sonnenaufgang fotografieren) auf der stockfinsteren Terrasse des Neneu-Hotels hockte wo ich 10 Minuten vorher eine Treppenstufe übersah und mir ein Band im Fuß riß. Der junge Koch, der frühmorgens anfing das Frühstück vorzubereiten hat sich durch meine Anwesenheit im Dunkeln gehörig erschreckt,  fragte dann aber, ob er mir wenigstens mit einer schönen Tasse Kaffee helfen könnte, stutze kurz als er mir ins Gesicht sah und wollte wissen, ob ich „Malaika“ wäre, seine Kolleginnen erzählten ihm, sie hätten mit mir am Vorabend das Lied gesungen. Als ich bejahte, sagte er „Please, please, sing for me, right now!“ Also sang ich.
Sehr leise in der Dunkelheit.
Und vor mir stand ein junger Mann mit gefalteten Händen, im Schein der mickrigen Küchenlampe konnte ich erkennen wie seine Lippen bebten und seine Augen feucht wurden.
Niemals würde er Malaika vergessen sagte er mir beim Abschied.
Ich dich auch nicht, Aaron, ich dich auch nicht.

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Unsere Afrikareise war der absolute „Hammer“ - um es schöner zu beschreiben „toll, interessant, abenteuerlich, meditativ, gefühlvoll, sehenswert“.
Ich war als letzte Überraschung (Elisabeth liebt „Surprise“) zur Gruppe gestoßen. Außer Trixi habe ich niemanden gekannt.
Die Gruppe war von an Anfang an sehr  sehr sympatisch, ich habe Freunde fürs Leben gefunden.
Wir waren frei von Erwartungen und so konnten sich alle voll auf ein großes Abenteuer einlassen. Ich habe jeden Moment und jeden Augenblick geliebt.
Am ersten Tag hat uns die Fahrweise in Afrika noch verunsichert. Deus und Deco, die besten Safariguides und Father Josephat,  haben uns sofort jegliche Angst genommen. Wir haben uns zu keiner Zeit unsicher gefühlt.
Der tollste Moment für mich war am Lagerfeuer in der Serengeti, wo alle ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und Liebe hatten. Perfekt und unvergesslich.
Wir wussten am Vortag nicht immer genau, was am nächsten Tag passiert - einfach aufregend.
Am Abend saßen wir zusammen, lachten, tranken Safari lager baridi und ließen den Tag noch einmal Revue passieren. Ich habe in dieser Zeit sehr, sehr viel gelacht – ein tolles Gefühl.
Um es mit den Worten unseres Max zu sagen – es war eine Mischung aus Abenteuer, Expedition, Safari und Kirchenchorausflug – eine wunderschöne, besondere Reise, die wir ohne unsere Elisabeth nicht in dieser Mischung erlebt  hätten.

Hermine Pulsinger

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Mein Tansanien!

Es war Ende letzten Jahres, als Franz und ich den Artikel von Elisabeth in der Unterkärntner Nachrichten gelesen haben. Franz war sofort begeistert und sagte: „da fahren wir mit“ Ja, und so meldeten wir uns bei Elisabeth an und ich dachte mir, etwas unsicher, was das wohl werden wird.

Und die Reise begann am 2. Jänner.
Bei eisiger Kälte in Wien ins Weltmuseum, dort sahen wir die Berichte von der Kolonialzeit an. Dann zum Flughafen, wo wir uns dann mit einigen Mitreisenden bekannt machten. Ich freute mich auf Tansania, auf die Menschen dort, auf das Krankenhaus was wir besuchen werden und auf so manche Überraschung was uns Elisabeth versprochen hatte.
Elisabeth und der Pfarrer Josephat holten und vom Flughafen ab.
Die nächsten Tage waren sehr erlebnisreich, ich will das gar nicht aufzählen, was wir alles erlebt und gesehen haben. Ja, meine Erwartungen wurden übertroffen.
Die Menschen, die Tiere, die Landschaft, einfach überwältigend und unvergesslich.
Unsere zwei Guides, besonders Deus sind wirklich zwei besondere Menschen. Sie haben ein großes Wissen, sind sehr kompetent und organisiert. Ich fühlte mich zu jeder Zeit sicher und gut betreut.

Ein für mich besondere  Erlebnis will ich doch hervorheben.
Die Menschen waren es sowieso, aber die Safari und die Tiere…..
In der Serengeti sahen wir zu meinen Leidwesen keine Elefanten, was ich dann auch Deus mitteilte. Aber, er versprach mir, dass ich am nächsten Tag Elefanten sehen werde.
Also war ich in nicht allzu großer Erwartung, um nicht zu enttäuscht zu sein.
Und dann kamen sie, so nahe, eine ganze Gruppe, auch mit einem Jungen. Die Zeit schien für mich stehen zu bleiben. Es war wie Magie, als ein großer Elefant auf uns zu kahm. Das werde ich nie vergessen. Und dann noch eine Gruppevon Elefanten. Danke Deus, es war einfach wouww….

Danke Elisabeth nochmals für die Möglichkeit!

Waltraud

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Liebe Elisabeth

Wer eine Reise tut kann viel erzählen..
Nach kurzer Überlegung fasste ich den Entschlusss mit dir die Reise nach Tansania mit zu machen.
Ich kann nur sagen es war fuer mich wohl meine aufregenste und schönste Reise die ich bis jetzt gemacht habe. Ich habe so viel gesehen und soviele Eindrücke mitgenommen . Ob es jetzt die Menschen oder die Kinder in den Schulen waren oder das Krankenhaus das kaum Medikamente hat .
Aus meinen Gedanken brachte ich lange nicht das Bild von den Woechnerinnen die in diesen grossen Raum waren und der uralte Reanimationstisch der hoffentlich noch funktioniert.
Obwohl die Menschen in diesen Land sehr arm sind sieht man überall fröhliche und zufriedene Gesichter.
Auch meinen Mitreisenden ein herzliches Danke , ich  hab mich in eurer Runde so wohlgefühlt. Ich bin noch nie jeden Tag gefragt worden wie es mir geht . Danke!
Eure Geschichten waren fantastisch zum Lesen, hatte das Gefühl ich erlebe alles nochmal.
Liebe Elisabeth, was du da machst mit den Projekten und für die Menschen dort, ich hab so grosse  Bewunderung dafür und wünsche dir viel Kraft  und Ausdauer dafür.
Ich freue mich auf ein Wiedersehn mit euch allen ,,,,,,

Liebe Grüsse Mathilde

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Die nächsten Reisen sind im August 2019 und im Jänner 2020 geplant.



 
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